„Pille danach“ rezeptfrei erhältlich


Gesetzesänderung erleichtert Zugang
„Pille danach“ rezeptfrei erhältlich

Ab 16. März erhalten Frauen die „Pille danach“ ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke. Ausschlaggebend für die Gesetzesänderung war ein Entschluss der Europäischen Kommission. Der Präsident der Bundesapothekerkammer, Dr. Andreas Kiefer, begrüßt die Entscheidung, da sie den betroffenen Frauen schnelle und sichere Hilfe verspricht.

Gesetzesänderung erleichtert Frauen den Zugang zu Notfallkontrazeptiva

Notfallkontrazeptiva mit hohen Dosen Ulipristol oder Levonorgestrel, kurz „Pille danach“ genannt, verhindern, dass sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnistet. Je nach Präparat bleiben den Frauen nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr maximal 72 oder 120 Stunden um das Medikament einzunehmen, anschließend entfällt die gewünschte Wirkung. „Ohne Rezeptpflicht könnten wir den Frauen noch schneller weiterhelfen“ argumentierte Dr. Andreas Kiefer im Vorfeld der Entscheidung. Betreut werden die Frauen in der Apotheke. „Wir Apotheker werden dies leisten, denn kompetente und diskrete Beratung gehört zu unseren alltäglichen Aufgaben“, betont der Präsident der Bundesapothekerkammer.

Abgabebestimmungen für die „Pille danach“

Für die Abgabe der Pille danach hat die Bundesapothekerkammer zusammen mit dem Bundesgesundheitsministerium und den Frauenärzten umfangreiche Handlungsanweisungen erlassen. So darf das Medikament beispielsweise nur an die Patientin persönlich abgegeben werden. Bei Minderjährigen unter 14 Jahren rät die Bundesapothekerkammer das Beratungsgespräch zusätzlich zu dokumentieren. Sofern sie eine ärztliche Verschreibung vorlegen, erhalten junge Frauen unter 20 das Medikament erstattet. Vorratskäufe unterstützen die Apotheken nicht. Schließlich ersetzt die Pille danach nicht die herkömmlichen Verhütungsmethoden, sondern ist lediglich dem Notfall vorbehalten.

Kurze Geschichte einer umstrittenen Gesetzesänderung

Ausschlaggebend für die Entlassung der „Pille danach“ aus der Verschreibungspflicht war eine Entscheidung der EU-Kommission. Die Sachverständigen beurteilten das Notfallkontrazeptivum als sicher genug für eine verschreibungsfreie Abgabe. Damit war der Entschluss auch für Deutschland bindend. Bundesgesundheitsminister Wilhelm Gröhe zögerte zunächst damit, die EU-Richtlinie in Deutsches Recht umzusetzen. Schließlich setzte sich der Bundesrats-Gesundheitsausschuss mit der Forderung durch, einen „niedrigschwelligen und schnellen Zugang - insbesondere für junge Frauen - zu dem Notfallkontrazeptiva zu  eröffnen.“ Die Länderkammer knüpfte ihre Zustimmung an ein Versandverbot der „Pille danach“ für Internetapotheken. Außerdem erreichte sie, dass vorerst nur ulipristolhaltige Notfallkontrazeptiva ohne Rezept erhältlich sein werden. An einer Entlassung levonorgestrelhaltiger Präparate aus der Verschreibungspflicht wird allerdings schon gearbeitet.

Homöopathie-Shop Online

 
Unsere bewährten homöopathischen Rezepturen, u.a. HCG Globuli und Lipolind, Intervallfasten Globuli, aber auch Klimaktolind oder Neurolind, finden Sie in unserem Shop. Sie können diese auch direkt bei uns telefonisch, per Fax, e-mail oder hier reservieren. Wir beraten Sie gerne! 
Jetzt Shop besuchen!

Zum Webshop

Wir sind zertifiziert

News

Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?
Was nutzt die Gürtelrose-Impfung?

Guter Schutz bestätigt

Wer als Kind Windpocken hatte, der erkrankt später möglicherweise ein zweites Mal – dann an einer oft sehr schmerzhaften Gürtelrose. Eine Impfung soll zumindest ältere Menschen davor schützen. Doch wirkt die Impfung auch?   mehr

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Bahnhof-Apotheke
Inhaberin Deborah Hof
Telefon 06182/35 02
E-Mail bahnhof@apotheke-seligenstadt.de