Sicherheit am Steuer


Unfallgefahr bei M. Parkinson
Sicherheit am Steuer

Für viele Menschen mit Parkinson-Erkrankung ist die Teilnahme am Straßenverkehr ein wichtiger Faktor der Selbständigkeit. In wieweit das selbständige Fahren zumutbar ist, obliegt nicht ausschließlich der Selbsteinschätzung der Betroffenen.

Die Parkinson-Krankheit, auch Schüttelkrankheit genannt, ist eine langsam fortschreitende neurodegenerative Erkrankung. In der Folge kommt es zu verlangsamten Bewegungen, Muskelstarre, Muskelzittern und instabiler Haltung. Zudem sind Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsstörungen bis hin zur Demenz möglich.

Beinahe alle Parkinson-Patienten sind aktive Autofahrer

Schon eines dieser Krankheitszeichen reicht, um die Fahrtauglichkeit der Betroffenen einzuschränken. Doch führen auch die Medikamente, die das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten oder deren Symptome lindern, teilweise zu eingeschränkter Fahrtauglichkeit.

80 Prozent der Parkinson-Erkrankten haben laut einer 2005 durchgeführten Studie einen Führerschein. 60 Prozent sind aktive Autofahrer. Von 3.000 Befragten mit Parkinson-Erkrankung hatten 15 Prozent in den vergangenen fünf Jahren einen Verkehrsunfall, davon elf Prozent selbstverschuldet.

Besserung nach tiefer Hirnstimulation

Privatdozent Dr. Carsten Buhmann, Ärztlicher Leiter des Bereichs Neurologie am Ambulanzzentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat herausgefunden, dass Parkinson-Erkrankte nach tiefer Hirnstimulation besser Auto fahren. Dabei werden Elektroden ins Gehirn eingebracht, die bestimmte Hirnareale stimulieren.

Einschätzung durch Angehörige wichtig

„Über die Fahreignung wird immer im Einzelfall entschieden. Es gibt keine allgemein gültigen Richtlinien“, erläutert Buhmann. Neben der kritischen Selbsteinschätzung ist auch die Einschätzung der Angehörigen wichtig. Der erste Ansprechpartner sollte immer der behandelnde Arzt sein. Zusätzlich bieten der TÜV sowie Fahrschulen die Möglichkeit, die eigene Fahrtüchtigkeit zu überprüfen. „Die Befürchtung ist, dass das Dokument in der Schublade landet, wenn das Ergebnis schlecht ist. Hier appelliere ich wiederum an die Eigenverantwortlichkeit“, sagt Buhmann.

Quellen:

Meindorfner C., Korner Y., Moller J.C. et al. Driving in Parkinson’s disease: mobility, accidents, and sudden onset of sleep at the wheel. Mov Disord 2005;20:832–842
Buhmann C. und Gerloff C. Autofahren bei Morbus Parkinson. Akt Neurol 2013;40:315–320, DOI

Buhmann C., Maintz L., Hierling J. et al. Effect of subthalamic nucleus deep brain stimulation on driving in Parkinson disease. Neurology, 2014;82:32-40 Published online December 18, 2013

Homöopathie-Shop Online

 
Unsere bewährten homöopathischen Rezepturen, u.a. HCG Globuli und Lipolind, Intervallfasten Globuli, aber auch Klimaktolind oder Neurolind, finden Sie in unserem Shop. Sie können diese auch direkt bei uns telefonisch, per Fax, e-mail oder hier reservieren. Wir beraten Sie gerne! 
Jetzt Shop besuchen!

Zum Webshop

Wir sind zertifiziert

News

Antibiotika korrekt einnehmen
Antibiotika korrekt einnehmen

7 Tipps für den richtigen Umgang

Multiresistente Keime sind derzeit in aller Munde. Bei diesen Erregern wirken die meisten Antibiotika nicht mehr. Expert*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geben Patienten wichtige Tipps zu Einnahme und Dosierung von Antibiotika.   mehr

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Bahnhof-Apotheke
Inhaberin Deborah Hof
Telefon 06182/35 02
E-Mail bahnhof@apotheke-seligenstadt.de